Parkinson-Krankheit
(Schüttellähmung)
auch bekannt als Morbus Parkinson, Schüttellähmung, Parkinson-Syndrom
Die Parkinson-Krankheit (nach dem englischen Arzt James Parkinson, der sie 1817 beschrieb) ist eine chronische degenerative Erkrankung, bei der willkürliche und unwillkürliche Bewegungsabläufe gestört werden. Sie ist eine der verbreitetsten neurologischen Erkrankungen und betrifft vorwiegend ältere Menschen, meist zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr. Häufiger sind Männer betroffen. Mit zunehmendem Alter wächst das Krankheitsrisiko.
Parkinson entwickelt sich meist schleichend, aber unaufhaltsam; Ausprägung und Verlauf variieren individuell. Dabei sterben die Dopamin produzierenden Zellen des zentralen Hirnareals „Substantia nigra” ab. Der Botenstoff Dopamin ist unentbehrlich bei der Bewegungskontrolle, auf die dieser eine hemmende Funktion ausübt. Bei Dopaminmangel überwiegen auf krankhafte Weise die anregenden Bewegungsreize, wodurch schließlich die typischen Parkinson-Symptome entstehen.
Die Ursachen bleiben noch teils ungeklärt. Eine erbliche Grundlage wurde bislang einzig beim seltenen familiären Parkinson-Syndrom belegt, das sich, sehr untypisch, oft noch vor dem 40. Lebensjahr manifestiert. Mit ca. 75 bis 80 % der Betroffenen ist das idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS) das häufigste und klassische Krankheitsbild; sein Ursprung ist bislang unbekannt.
Es können aber auch äußere Faktoren vorliegen wie Kopfverletzungen; Medikamente (Dopamin hemmende Neuroleptika, blutdrucksenkende Präparate, Antidepressiva); Vergiftungen durch Schwermetalle und Pestizide. Auch andere, speziell entzündliche Gehirnerkrankungen können Parkinson-Symptome auslösen.
Hauptsymptome sind Ruhetremor (Muskelzittern im Ruhezustand), Rigor (Muskelanspannung bzw. Muskelstarre) und Akinese (verlangsamte Bewegung bzw. Bewegungslosigkeit).
In der Regel tritt zunächst das Zittern ein und befällt anfänglich die Hände. Es verstärkt sich bei feinmotorischen Bewegungen, unter Stress oder bei Kälte. Im Schlaf tritt es kaum auf. Insgesamt verlangen die zunehmend unkoordinierten, langsamen Bewegungen erhöhte Konzentration. Der Rigor bedingt eine oft massiv eingeschränkte Mimik und Gestik. Zittern und Rigor beginnen vorwiegend einseitig. Typisch ist auch eine gebeugte Haltung und ein schleppender Gang mit hängenden Armen. Die Koordination der Bewegungen fällt immer schwerer. Weitere Symptome sind leise, monotone Stimme; kleine, unleserliche Handschrift; depressive Stimmung.
In fortgeschrittenem Stadium treten vegetative Begleitsymptome auf, wie Verstopfung oder Durchfall; unwillkürlicher Harnverlust; „Salbengesicht” (ölige Gesichtshaut durch Talgüberproduktion); erhöhter Speichelfluss; Sexualfunktionsstörungen; Kreislaufstörungen. Häufig auch Angst, verlangsamte Denkabläufe, Wahrnehmungs- und Gedächtnisstörungen, dennoch entwickeln Patienten selten eine regelrechte Demenz.
Therapie
Zwar ist Parkinson bislang unheilbar, doch eine medikamentöse Symptomlinderung kann Lebenserwartung und Lebensqualität enorm steigern. Allerdings ist die möglichst frühzeitige Diagnose ausschlaggebend. Tückisch ist, dass erste Krankheitszeichen nur bei bereits 70-prozentigem Verlust der Dopamin erzeugenden Zellen auftreten, und dass in dieser Anfangsphase oft viele Ärzte die Parkinson-Krankheit aufgrund der vielfältigen Symptomatik nicht eindeutig erkennen.
Die Behandlung wirkt dem Dopaminmangel entgegen, hauptsächlich durch L-Dopa (Levodopa), eine Vorstufe des Dopamins, allerdings mit langzeitlichen Nebenwirkungen. Oft in Kombination mit L-Dopa wird auch ein Dopaminantagonist verwendet, der die Wirkung dieses Botenstoffes nachahmt. Auch können sogenannte MAO-B-Hemmer und COMT-Hemmer den Abbau von Dopamin oder seiner Vorstufe Levodopa abbremsen.
In seltenen Fällen werden Stimulationselektroden ins Gehirn implantiert, um die Impulse, die die Parkinson-Symptome auslösen, zu hemmen. Auch über Physiotherapie und Ergotherapie versucht man gegen die motorischen Symptome anzugehen.
Jüngst konzentriert sich die Forschung auf Medikamente zum Schutze der Substantia nigra vor degenerativen Angriffen. In den nächsten Jahren könnten auch Gentherapien zum Einsatz kommen.
Unsere Therapieangebote
Bei Parkinson kann Osteopathie nur als unterstützende Behandlung eingreifen.
Da dem Dopaminmangel eine zerebrale Funktionsstörung zugrunde liegt, konzentriert sich die osteopathische Behandlung mittels craniosacralen Techniken auf die Schädelbasis und auf die Hirnhaut, um die Durchblutung zu steigern und um die häufig bei Parkinson auftretenden Verspannungen in dieser Körperregion zu lösen.
Darüber hinaus kann der Osteopath optimal den Wirkungsgrad von physio- und ergotherapeutischen Maßnahmen steigern. Dazu behandelt er die Bewegungsdefizite an Gelenken und Muskeln und setzt damit Kompensationskräfte frei, die der erkrankte Organismus dringend benötigt.
Auch kann der osteopathische Eingriff indirekt aber effektiv zur Stimmungsaufhellung des Patienten beitragen. Ein wichtiger Aspekt, da depressive Zustände häufig zum parkinsonschen Krankheitsbild gehören.
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